Cornwall – eine Mischung aus Südseeflair, wildromantischen Küsten und magischen Gärten.

Das Herzogtum Cornwall liegt im Südwesten Englands und erlangte Berühmtheit durch seine einzigartigen Landschaften. Der Norden kommt etwas rauer daher, mit felsigen Klippen und frischen Winden. Im Süden finden sich traumhafte Sandstrände und zahlreiche Palmen. Gerade diese Unterschiedlichkeiten machen Cornwall so spannend! Und so ist für jeden etwas dabei…

Während meiner Urlaube habe ich all diese verschiedenen Seiten Cornwalls kennen lernen und schätzen lernen dürfen. Ich bin immer wieder fasziniert darüber, wie viel Neues es zu entdecken gibt.

Anbei eine kleine Liste, damit ihr für die erste Reise ein paar Anlaufstellen habt für Orte, die absolut ein lohendes Ziel für Cornwallreisende sind. Lasst euch inspirieren!

1. Tintagel

Tintagel Castle

Im Norden Cornwalls befindet sich das kleine Örtchen Tintagel, welches vor allem für zwei Dinge bekannt ist. Tintagel Castle und die dazu gehörige Sage, laut derer eben genau in diesem Schloss König Artus geboren worden sein soll.

Tintagel Castle ist mittlerweile eine Ruine und befindet sich auf einer Halbinsel direkt an der Küste. Die Ruinen kann man nur während der Öffnungszeiten und gegen einen Eintritt beim National Trust oder National Heritage Fund besichtigen. Ein Besuch ist absolut lohnenswert, alleine die Aussicht auf die zerklüftete Felsenküste ist sehr beeindruckend!

Alte Holztür von Tintagel Castle mit Blick auf die Felsenküste und den Atlantik
Tintagel Castle
Blick von Tintagel Castle auf die Felsenküste und den Atlantik
Tintagel Castle

Direkt unterhalb von Tintagel Castle befindet sich eine große Höhle, die Merlins Cave – Angeblich hat der Druide Merlin hier praktiziert. Die Höhle kann man von einem kleinen Strandabschnitt aus betreten, allerdings ist dies nur bei Ebbe möglich.

Achtung, die Höhle wird von den Gezeiten beeinflusst. Bei Flut läuft die Höhle voll Wasser und es herrschen lebensgefährliche Bedingungen. Achtet bitte immer auf die Gezeitenkalender oder fragt vor Ort nach. Der Boden der ist auch sehr rutschig und glatt! Passt also auf nicht auszurutschen

St. Nectans Glen

In der Nähe von Tintagel befindet sich St. Nectans Glen, eine mit unzähligen Pflanzen bewachsene Schlucht und einem sehr interessanten Wasserfall. Auch hier gilt: Eintritt zahlen! Dafür erhält man: Gummistiefel und eine außergewöhnliche Fotolocation, einen Platz zum Malen oder auch einfach einen Ort zum Genießen.

Wasserfall fließt durch ein Loch in einer Steinwand im St. Nectans Glen
St Nectans Glen

Einen Ort wie St. Nectans Glen zu beschreiben fällt mir schwer, da es um mehr geht, als nur Pflanzen und einen Wasserfall. Das Besondere an diesem Ort ist die Wirkung, die er auf mich – und viele andere – ausübt.

Ursprünglich wollte ich unbedingt wegen des Wasserfalls dorthin und Langzeitbelichtungen machen. Allerdings war auch die restliche Umgebung sehr schön und ich habe es einfach genossen.

Dank der Gummistiefel, konnte ich bis auf wenige Meter an den Wasserfall herantreten um meine Bilder zu machen. (Hier könnte es hilfreich sein eine Regenjacke zu tragen!)

Langzeitbelichtung des Wasserfalls im St. Nectans Glen

Bunte Bänder in den Bäumen im St. Nectans Glen

Persönlich kann ich nicht so viel mit der buddhistisch-spirituellen Ausrichtung an diesem Ort anfangen, einfach weil es für mich nicht nach Cornwall passt. Aber jedem das seine.

South West Coast Path

Wer gerne spazieren oder wandern geht, ist auf dem South West Coast Path gut aufgehoben.

Der South West Coast Path ist ein Wanderweg entlang der Küste Südwestenglands und in mehrere Abschnitte unterteilt. Der Weg ist Großbritanniens längster ausgeschilderter Fernwanderweg und erstreckt sich auf 1014 Kilometern von Somerset, über Devon und Cornwall bis nach Dorset.

Ursprünglich wurde der Weg von der Küstenwache angelegt, um Schmuggler zu bekämpfen. Er bietet eindrucksvolle Blicke über den Bristol Channel, den Atlantik und den Ärmelkanal.

Ausblick über den South West Coast Path auf die cornische Küste und den Atlantik
South West Coast Path

An den Orten, an denen ich längere Zeit verbracht habe, habe ich gerne kleine Tagestouren auf dem South West Coast Path gemacht. Es hat ziemlich Spaß gemacht die schmalen Pfade an der Küste entlang zu laufen. Manchmal ist Trittsicherheit gefragt! An einigen Stellen finden sich kleine Sandbuchten, die über steile Steintreppen zu erreichen sind. An anderen Stellen wiederum Klatschten die Wellen gegen die Felsen, während Seevögel und Robben ihre Mahlzeiten gejagt haben.

2. Bude

Bude ist eine Kleinstadt weit im Norden von Cornwall. Zwischen den rauen Steinküsten befindet sich hier eine etwas breitere Bucht mit Sandstränden. Bude bietet unter anderem einen Sea Water Pool, ein halb künstliches halb natürliches Steinbecken, welches bei Flut mit Meerwasser geflutet wird. Auch diverse andere Wassersportangebote wie Surfen, Kiten, Kayaken, SUP oder einfach nur schwimmen sind hier möglich.

Blick über den Hafen von Bude. Im Wasser schwimmen kleine Boote.
Blick auf Bude
Blick von der Küste von Bude auf den Sea Pool und Hafen
Bude, Sea Pool

Mir hat es gerade dann sehr viel Spaß hier gemacht, als wir es etwas stürmischer hatten und die Wellen gegen die Küste geknallt sind. Dabei ist zwar auch meine Kamera fast baden gegangen, aber lustig war es trotzdem.

Kamera wird von Welle fast getroffen.
Meine Kamera geht baden….

Ansonsten bietet der Ort noch das Bude Castle und den malerischen Nachbarort Stratton. Eine wirkliche Konkurrenz zum bekannteren Surfer-Paradies Newquay ist der Ort allerdings nie gewesen.

3. Port Isaac – Padstow

Port Isaac und Padstow sind kleine Hafenstädte direkt an der Küste. Sie haben definitiv ihren Charme und können gut zu Fuß erkundet werden. Solltet ihr ein größeres Auto (VW Bus oder größer) haben, empfehle ich euch damit nicht in den Ort bzw. zum Hafen hinunter zu fahren. Die Straßen sind sehr schmal und teilweise steil.

Port Isaac

Das Bild der kleinen Hafenstadt ist vor allem durch seine fast schon winzigen Cottages geprägt. Schon im Mittelalter war der Hafen sehr bedeutend. Hier wurden Waren wie Kohle, Holz und Keramik umgeschlagen, heute leben die Bewohner der Stadt eher vom Fischen und dem Tourismus. Besonders in den Sommermonaten ist die Stadt dann gut besucht. Wer es lieber etwas ruhiger mag, sollte lieber außerhalb der Hochsaison reisen.

Weiße Häuser an Küste von Cornwall
Port Isaac

Bekannt ist der Ort vor allem durch die Sea-Shanty Gruppe Fisherman-Friends, welche auch im deutschen Fernsehen schon aufgetreten ist, sowie durch viele Landhäuser und ihre Gärten, die in einschlägigen Garten- und Landhauszeitschriften zu finden sind.

Film- bzw. Fernsehliebhaber werden natürlich auch die eine oder andere Filmlocation in Cornwall wiedererkennen. Gerade für die Rosamunde-Pilcher Reihe sind die Küstenorte ja bekannt.

kleine Steincottages in enger Gasse in Port Isaac
Gassen in Port Isaac
Padstow

Padstow ist ebenfalls eine kleine Hafenstadt an der kornischen Küste. Sie liegt an der Mündung des River Camel. Der Erreichbarkeit des Hafens von Wasser aus, ist Gezeiten abhängig. Bei Ebbe ist er für größere Schiffe nicht erreichbar, dann dann die Fahrrinne nicht ausreichend Wasser führt.

Aus historischer Sicht gesehen, ist die Region um Padstow herum sehr interessant, da sie bereits um 2000 v. Chr. besiedelt wurde. LINK

Lohnenswert sind auch Besuche im kleinen Padstow Museum, in dem die Geschichte der letzten zwei Jahrhunderte dargestellt wird, der elisabethanische Landsitz der Familie Prideux mit seinem 16 Hektar großem Park sowie die St. Petroc´s Church aus dem 6. Jahrhundert.

4. Trevose Head

Trevose Head ist eine Landzunge, die sich zwischen Padstow und den Bedruthan Steps befindet. Sie ist umgeben von steilen Küsten und einigen Stränden. Unter anderem befindet sich hier Trevose Head Lighthouse, einer der unzähligen Leuchttürme entlang der kornischen Küste.

Auch hier führt der South West Coast Path an der Küste entlang, sodass man Trevose Head Lighthouse auf jeden Fall zu sehen bekommt, wenn man auf diesem entlang wandert. Ein Rundweg (Teil des SWCP ) von knapp zwei Stunden Dauer, welcher gut zu bewandern ist, führt um die gesamte Landzunge herum. Von hier ergeben sich fantastische Aussichten auf die Umgebung und Tierwelt Cornwalls.

Trevose Head Lighthouse beim Regenwetter.
Trevose Head Lighthouse 2018

Ich durfte Trevose Head zu zwei unterschiedlichen Jahreszeiten und mit ganz verschiedenen Wetterbedingungen kennenlernen. Das erste Mal im Herbst 2018 im Regen und im Frühjahr 2019 im strahlendsten Sonnenschein.

Außerdem ist das Gebiet als eine sogenannte Area of Outstanding Nature and Beauty (AONB), sowie Heritage Coast, Küstenabschnitte Englands, die für ihre besondere Artenvielfalt und natürliche Schönheit und die kulturelle Bedeutung, ausgezeichnet wurden. Areas of outstanding nature and beauty sind ländliche Gebiete, die unter besonderem Schutz stehen, um die natürliche Schönheit der Gegend zu schützen.

An besonders guten Tagen hat man Trevose Head einen Überblick über die Küstenlinie Cornwalls, man kann dann im Norden bis Hartland Point und im Süden bis Pendeen Watch blicken.

Trevose Head Lighthouse bei Sonnenschein.
Trevose Head Lighthouse 2019

5. Bedruthan Steps

Blick auf die Bedruthan Steps und den Atlantik
Bedruthan Steps

Legende oder doch „nur“ eine Laune der Natur?

Bei den Bedruthan Steps handelt es sich um eine Klippenformation mit mehreren freistehenden Felsen auf feinstem Sandstrand an der Nordküste Cornwalls. Strand und Klippen sind gut von den vielen Aussichtspunkten auf den ca. 100 m hohen Klippen zu bestaunen. Die sehr steile Treppe zum Strand, die bei Flut und schlechtem Wetter gesperrt war, ist seit zweier Felsstürze in den Jahren 2019 und 2021 leider nicht mehr zugänglich. Es wird ausdrücklich davor gewarnt keine anderen Abgänge an der Küste zu suchen!

Die Legende von Bedruthan aus dem 19. Jahrhundert, besagt das der Riese Bedruthan die Felsen als Treppenstufen genutzt hat, um leichter die Küste hinauf bzw. hinab zu steigen. Eine nette Erzählung der Zeitgeschichte, um schon damals den Tourismus anzukurbeln…

Parken kann man auf dem Parkplatz des National Trust gegen eine geringe Gebühr.

Bedruthan Steps von oben. Das Wasser läuft gerade ab und legt den Strand frei. Der Himmel ist Hellblau und das Wasser Türkis.
Bedruthan Steps

6. St. Ives – Godrevy Lighthouse

St. Ives

St. Ives ist einer der bekanntesten Orte in Cornwall. Seine Lage, die feinen weißen Sandstrände und das unglaublich türkise Wasser machen ihn sehr beliebt bei Urlaubern. Daher verwundert es auch nicht, dass der Ort schon zwei Mal den Titel „Best UK Seaside Town“ erhalten hat.

Früher einmal war auch hier die größte Einnahmequelle der Fischfang, mittlerweile ist der Ort vor allem ein bekanntes und luxuriöses Seebad (Vergleichbar mit Binz, Sellin oder Timmendorf an der deutschen Ostseeküste). Auch durch zahlreiche Künstler die sich hier in der Vergangenheit und Gegenwart niederließen bzw. lassen, hat die Stadt Wiedererkennungswert. Zu den berühmtesten Künstlern, die in St. Ives gewirkt haben, gehört wohl William Turner, der hier um 1811 eintraf.

Besonders im Sommer würde ich einen großen Bogen um St. Ives machen. Die Menschenmassen sind nicht so mein Ding. Wer allerdings gerne die Karibik Englands mit allen Annehmlichkeiten besuchen möchte hat hier definitiv das richtige Ziel gefunden. Vorausgesetzt man bringt auch das nötige Kleingeld mit, denn der Ort ist auch einer der teuersten in Cornwall.

Godrevy Lighthouse

Godrevy Lighthouse ist ein Leuchtturm der auf einer keinen Insel vor der Küste steht. Die Insel mit dem Leuchtturm kann man zwar nicht besuchen, aber von der Godrevy Halbinsel hat man trotzdem einen tollen Blick. Und es besteht die Möglichkeit mit einem Boot um die Insel herumzufahren. An der Godrevy Halbinsel lassen sich gerne mal einige Meeresbewohner blicken, unter anderem Robben und Delfine. Selten hat man auch mal das Glück, dass die Walhaie vorbeiziehen.

Godrevy Lighthouse im Abendlicht. Davor die felsige Küste.
Godrevy Lighthouse

Godrevy ist ein sehr beliebter Spot für Fotografen, ob jetzt Landschafts- oder Tierfotografen, viele kommen hier auf ihre Kosten. Auch den Nachthimmel kann man hier spektakulär in Szene setzen. Mir hat es sehr gefallen…

7. Sennen – St. Just

Die südliche Spitze Cornwalls ist stark durch seine Minenlandschaft geprägt. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurde der Bergbau immer mehr in den wirtschaftlichen Vordergrund gedrängt. Vor allem Kupfer und Zinn wurden hier abgebaut. Schon im 20. Jahrhundert waren viele Minen nicht mehr rentabel, die letzte (South Crofty Mine) wurde 1998 geschlossen. An vielen Stellen erinnern aber noch die alten Fördertürme an diese Vergangenheit. Eine der berühmtesten ist die Botallack Mine.

Altes Minengebäude bei St. Just.
alte Mine zwischen Morvah und Porthmeor

Sennen ist ein kleiner Ort bzw. eine Gemeinde an der Südwestspitze Cornwalls. Zur Gemeinde zählen mehrere Ortschaften darunter eben auch der Ort Sennen und Land´s End.

Sennen ist vor allem durch seinen Sandstrand Sennen Cove bekannt, da dies ein beliebtes Surfgebiet ist. Aber auch Baden, Sonne tanken und spazieren gehen kann man hier gut.

Blick nach Sennen Cove, Cornwall. Das Wasser ist türkis, die Sonne scheint.
Blick auf Sennen Cove
Land´s End

Land´s End ist der westlichste Punkt Englands, zumindest auf der britischen Hauptinsel. (Nur die Scilly-Inseln liegen weiter westlich) Das Gebiet ist heute in Privatbesitz und zu einer Touristenattraktion geworden. Es gibt unter anderem einige Läden und ein Hotel.

Landsend - das Ende der Welt. Ein Gebäude mit griechischen Säulen markiert das westliche Ende des englischen Festlands.

Wenn man auf der linken Seite etwas an der Küste entlang läuft, entdeckt man bald eines der bekanntesten Fotomotive der Gegend: Enys Dodnan Arch.

Blick zum Enys Dodnan Arch im Abendlicht. Im Hintergrund befindet sich Wolf Rock Lighthouse.
Enys Dodnan Arch und Wolf Rock Lighthouse im Hintergrund

Auch von hier hat man einen wunderschönen Ausblick über die Küste, kann Seevögel und vielleicht sogar Delfine beobachten. In der Ferne kann man Wolf Rock Lighthouse sehen. Der Leuchtturm dient als Wegweiser zwischen dem Festland und den Scilly-Inseln.

8. Penzance

Penzance ist eine Stadt im Südwesten von Cornwall. Sie liegt an der Mount Bay, in welcher auch das berühmte St. Michael’s Mount zu finden ist. An diesem Küstenabschnitt treffen sich Atlantik und Ärmelkanal und die Landschaft beginnt sich zu verändern.

Tropsiche Pflanzen, Sukkulenten und weitere wachsen in den öffentlichen Parks
Exotische Pflanzenwelt
Penzance, Stadt in Cornwall. Die Promenade ist bei Sturm überspült.
Herbststurm 2018

Die größte Einnahmequelle ist auch hier der Tourismus. Allerdings ist der Hafen auch Ausgangspunkt der Hochseefischereiflotte im Süden Englands.

Hier kann man außerdem viele Verkehrsanbindungen finden, z.B. nach London per Bus oder Zug oder auf die Scilly-Inseln per Fähre oder Flugzeug.

Bekannt ist der Ort auch durch die Morrab Gärten, in denen Dank des milden Klimas viele exotische Pflanzen wachsen, sowie die Newlyn-Künstler-Kolonie.

Penzance ist eine Küstenstadt in Cornwall. Blick durch die Innenstadt
Penzance Frühjahr 2019

Mir haben am besten das Bummeln durch die kleinen Straßen und diverse Spaziergänge auf der Promenade am Besten gefallen. Es gibt hier viele kleine Läden zu entdecken und Hunde sind auch fast überall Willkommen.

Von der Promenade aus kann man St. Michaels Mount sehen und die Möwen beobachten, wie sie versuchen sich Fisch und andere Meeresfrüchte von den Fischern zu klauen.

9. Marazion – St. Michaels Mount

Marazion ist ein kleiner Küstenort im südlichen Teil von Cornwall und befindet sich in der Nähe von Penzance. Bekannt ist der Ort vor allem durch St. Michaels Mount, welches als kleineres Pendant zum französischen Mont St. Michele gilt.

Das Herrenhaus St. Michaels Mount im Abendlicht vom Festland aus fotografiert. Der Himmel ist blau und leicht orange-rosa. Es ist Ebbe, man kann mit grünem Seegras bedeckte Steine sehen.
St. Michaels Mount

Auch Marazion ist für seine Sport- bzw. Wassersportmöglichkeiten bekannt. Bei Ebbe fallen die Sandstrände trocken und man kann sogar bis zu der kleinen Insel auf der St. Michaels Mount liegt laufen. Bei Flut allerdings, kommt man nur mit einem Boot hinüber.

In Marazion habe ich übrigens eins der besten Eis überhaupt gegessen.

 St. Michaels Mount, Cornwall, in der Abendsonne. Bei Ebbe kann man über einen Steinweg die Insel auch zu Fuß erreichen.
St. Michaels Mount

10. Lizard Point – Kynance Cove

The Lizard oder auch die Lizard-Halbinsel (Lizard Peninsula oder kornisch: Lysardh) ist eine recht große Halbinsel im Süden Cornwalls. Hier befindet sich auch der südlichste Punkt des Festlands. Die Küste gilt als Heritage Coast und somit aufgrund ihrer natürlichen Schönheit, ihrer Tier- und Pflanzenwelt, sowie kulturellen Bedeutung als besonders schützenswert.

Am Lizard Point befinden sich zwei Leuchttürme (Lizard Lighthouse), von denen allerdings nur noch einer in Betrieb ist. In dem anderen befindet sich mittlerweile ein Youth Hostel, welches durch seine grandiose Lage überzeugen kann.

Blick von der felsigen Steilküste auf die Lifeboat Station. Ein langer Steg reicht ins türkise Wasser hinein.
Lifeboat Station Lizard Point

In direkter Nähe zu Lizard Point befinden sich die alte Lifeboat Station, wo man gut Robben, Delfine und Alpenkrähen (Cornish Chough) beobachten kann. Ebenfalls befinden sich Kynance Cove und Asparagus Island in der Nähe, zu Fuß benötigt man ca. eine Stunde auf dem South West Coast Path (2.1 miles, 3.4 Kilometer). Wer bis Kynance Cove mit dem Auto fahren möchte, kann hier auf einem Parkplatz oberhalb der Bucht stehen. Der Parkplatz wird vom National Trust betreut und ist gebührenpflichtig (Ebenso am Lizard Point), dafür gibt es allerdings auch Toiletten und eine verbesserte Infrastruktur.

Das Café in Kynance Cove ist übrigens für seinen sehr leckeren Cornish Cream Tea (Black Tea mit Scones, Clotted Cream und Marmelade) und seine Crab Sandwiches bekannt.

Blick über Kynance Cove im Süden von Cornwall. Das Wasser des Ärmelkanals ist türkis und aus dem Wasser ragen raue Felsenklippen hervor. In der Bucht befindet sich einige weiße Häuser.
Kynance Cove

Tatsächlich lohnt es sich auch mal auf der Website des National Trust vorbeizuschauen, da diese oft sehr gute Informationen und Themen bieten. Auch setzen sie sich stark für den Erhalt bzw. Schutz von Natur und Tierwelt ein.

Mir hat es großen Spaß gemacht zwischen den großen Felsen und Gezeitenteichen zu spazieren. Baden empfehle ich hier allerdings nicht, da die Strömung schnell tödlich sein kann! Auch die Gezeiten sollte man im Blick behalten, da auch dies sonst unangenehm bis tödlich enden kann.

Fazit – Cornwall Rundreise

Cornwall lohnt sich zu jeder Jahreszeit, allerdings muss man vor allem im Sommer damit rechnen das es voll wird. Den Frühling und auch Herbst kann ich sehr empfehlen, da das Wetter meist sehr gut ist und die Straßen und Strände aber eher leer sind. Auch Wandern auf dem South West Coast Path ist in der Nebensaison viel angenehmer. Wenn man im Auto schläft sollte man aber wissen, dass die nächtlichen Temperaturen auch sehr empfindlich kühl werden können, ebenso sollte man auf den Campingplätzen vor buchen, da diese auch in der Nebensaison gut besucht sind. Wildcampen ist in Cornwall übrigens verboten.

Küstenabschnitt in Cornwall. Die Sonne strahlt das Land an, während über dem Wasser dunkelgraue Regenwolken hängen. Man kann einen leichten Regenbogen auf der rechten Bildseite sehen. Das Wasser ist Türkis und dunkelblau.
Sennen Cove

Weiter geht es nach Devon

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